Öffnungszeiten: samstags, sonntags und feiertags von 14.00 bis 17.00 Uhr sowie Gruppen nach Vereinbarung
Franz-Josef Osterloh – Malerei – Grafik – Stempeldruck
Retrospektive zum 10. Todestag
Betrachtet man das Oeuvre des 1932 geborenen und 2013 verstorbenen Franz-Josef Osterloh wird die Vielschichtigkeit seiner Persönlichkeit deutlich: Künstler, Kunstdidaktiker und Kunsttheoretiker. Er hat alle diese drei Facetten und Rollen immer in anspruchsvoller Weise untrennbar miteinander vereint. Ölmalerei, Farbstiftzeichnung, Holzschnitt, Collage, Keramik, nahezu alle kunsthandwerklichen Bereiche hat er für sich erschlossen. Bis er den Stempeldruck für sich entdeckte, in einer Anwendungstiefe und Virtuosität, wie man es von keinem Künstler mit dieser Technik kennt. Eine umfangreiche und sehr vielfältige Bilderwelt entstand. Und nicht selten unter bewusstem Rückgriff auf historische Figuren und Symbole: „Non creatio ex nihilo – Keine Schöpfung aus dem Nichts“.
Franz-Josef Osterloh zeigt uns auf, wie diese historische Bürde für jeden Künstler zu einem positiven Impuls einer sich befreienden Kreativität gewandelt werden kann. (Prof. Dr. Friedel Mager)
Marita Windemuth-Osterloh – Skulptur-Installation-Fotografie
Die 1946 geborene Künstlerin, Ehefrau von F.-J. Osterloh, setzt sich in ihren Installationen bzw. plastischen Portraits vorwiegend mit dem psychischen Raum des Menschen auseinander. Die künstlerische Darstellung von Menschen, die aufgrund eines Handicaps Schwierigkeiten haben, gesellschaftlich akzeptiert zu werden, ist bereits seit Jahren ein wesentliches Anliegen ihrer individuellen Arbeit.
Dabei ist es ihr wichtig, die Würde der dargestellten Personen zu wahren und auf alles Schrille und Voyeuristische zu verzichten.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind plastische Portraits von Menschen mit Down-Syndrom, Transidentität, Abschiebung von Menschen sowie Humor in der Demenz.
Eintritt frei
Vernissage So. 03.09.2023, 11.00 Uhr (Eintritt frei)